Hallo, ich bin Chef Hansen und koche hier für euch
Chef Hansen - klingt sehr selbstbewusst, ist aber eigentlich nur ein Spitzname, den ich schon vor langer Zeit von einem guten Freund bekommen habe. Und irgendwie passt das ja zum Thema Kochen und Essen - von daher, ja, bisschen selbstbewusst, aber unter´m Strich passt das so ;-) Oh und ganz wichtig: Die Muttersprache meines guten Freundes ist (passend zum Thema Gutes Essen) Französisch - deswegen ist es natürlich Chef Ahnsen auszusprechen. Danke.
Essen macht Spaß - und so ist es auch mit dem Kochen. Neue Rezepte, neue Zutaten, neue Techniken - es gibt immer was zu entdecken und am Ende zu genießen. Auf meinem Weg zu den Sternen begleitet mich nun dieser Blog, als Kochtagebuch, Rezeptsammlung und Inspiration, wenn mal wieder kein Kochbuch etwas herzugeben scheint. In meiner Familie gab es seit Generationen Konditoren - nur mein Vater hat die Kurve gekriegt und einen anständigen Ingenieurs-Beruf gelernt. In mir schlagen beide Herzen. Das des Gastronoms und das des Ingenieurs.
Ich hoffe aber auch über diesen Weg viele nette, kochbegeisterte Gleichgesinnte zu treffen. Dazu hier noch ein paar Fakten zu mir:
Mein erstes Geld hab ich als Eisverkäufer verdient. Wahrscheinlich war ich der beste Eisverkäufer, den der Bernkasteler Marktplatz jemals gesehen hat. Nach 3 Saisons war allerdings Schluss. Ich liebe Eis. Ich kann auch ganz gutes Marzipan-Eis. Nach meiner Samstag-Schicht bin ich oft rüber zum Italiener und hab da noch ein Eis gegessen.
Die zweite “gastronomische” Erfahrung habe ich im Burger King gemacht. Whopper-Board, Burger-Board, Special-Board. Man glaubt es kaum, aber ich denke man kann da einiges lernen, wenn man Augen und Ohren offen hält. Auf jeden Fall ein toller Nebenjob, wenn man sonst nix kann ;-)
Man kann sich ins Herz einer Frau kochen - fragt mal meine ;-) Mein erstes Mal nach Rezept habe ich für sie gekocht (Chili Sin Carne), eine Woche später waren wir zusammen, 9 Jahre später verheiratet.
Ich habe 2010 fast 20 Kilo abgenommen. Und besser gegessen als jemals zuvor. Mittlerweile habe ich alles wideer zugenommen und lerne langsam zu akzeptieren, dass es ein lebenslanger Kampf werden wird, dem ich mich mal mehr, mal weniger motiviert stelle.
Vor 5 Jahren dachte ich “Die Ofenfrische” sei eine Offenbarung. Heute habe ich einen Pizzastein für den Kugelgrill, Mehl aus Italien und fünf Tage lang keinen Platz im Kühlschrank, bevor ich Pizza backe
Regional. Saisonal. Selbstgemacht.
Ich komme von der Mosel. Mit Riesling aufgezogen sozusagen. Zuhause lieben alle den lieblichen Riesling, mit liegt der Trockene mehr. Bei jedem Besuch zuhause entdecke ich neue. spannende, junge Weingüter und Winzer.
Ich schaffe es regelmäßig mich von “Topf auf den Herd stellen” bis “Essen servieren” zu betrinken. Ein Glas Wein beim Kochen finde ich toll, deshalb werde ich auch besser nie als professioneller Koch arbeiten.
In meinen ersten Rinderfond hat jemand hinterher gekörnte Brühe gekippt. Ich hätte mich beinahe strafbar gemacht.
Essen bekommt lange nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient. Es sei denn, man kann etwas sparen - und sei es nur Zeit bei der Zubereitung. Wie schade.
Ich liebe all die kleinen Hofläden hier in der Gegend, wie stolz die Menschen dort auf ihre Erzeugnisse sind und wie glücklich man nach einem Einkauf dort ist.
Männer kochen anders.
Zu aufwändig? Mir kann nichts zu aufwändig sein. Im Zweifelsfall würde ich aber einen Bäcker einer Backmischung vorziehen (Lieber gut gekauft, als schlecht selbst gemacht).
Mein Leben ist kein Kochwettbewerb - Ihr könnt sicher sein, wer bei mir zu Gast ist, kriegt meine ganze Kochleidenschaft ab. Ihr müsst euch dafür nicht revanchieren - ihr müsst nur genießen.
Auf den meisten Klamotten sind Flecken vom Essen oder Kochen. Viele gehen nicht mehr raus. Ich trage sie als eine Art Trophäe!
Was Andere so zum Thema essen sagen:
Wie auch beim Beischlaf ist es während des Kochens nicht immer ganz sicher, ob das Vorhaben vollends gelingt; bisweilen ist auch beim Garen der Weg das Ziel, die Zubereitung der Speisen selbst eine Befriedigung. Dank einer unbändig ausgelebten Naschlust ist das Mahl nur noch deren Vollendung. [*][(http://dieliebenessy.wordpress.com/2010/10/10/wenn-frau-nessy-gaste-hat/)
Dort wo ich herkomme ist ein Mahl das Ergebnis von Überlegungen und Studien. Menüs bedürfen der Vorbereitung, zeitlich perfekt geplant. Man sagt, dass ohne die kulinarischen Künste die Grobheit der Realität unerträglich wäre.
Ausgezeichnet!
